Weihnachten und  Urlaub

Auch wenn Weihnachten jetzt ja schon wieder etwas her ist, gibt es doch nochmal einen kurzen Bericht. Da wir ja erst kurz vor Weihnachten vom Kailager zurückgekommen sind, waren wir am 23. Dezember dann hauptsächlich mit Waschen und Aufräumen beschäftigt (vor allem das Auspacken, Putzen und wieder Aufrollen der unzähligen (vielleicht etwa 150) Kabel, die auf dem Kailager verwendet wurden, hat sich ziemlich lang hingezogen). Am 24. gab es dann morgens noch den üblichen Stress - es musste Nachtisch vorbereitet, die Kirche aufgeräumt, noch die letzten Weihnachtskarten geschrieben und zwischendurch nochmal die Lieder für den Gottesdienst geübt werden. Nach einigen kleineren Krisen haben wir dann aber doch irgendwie alles rechtzeitig geschafft. Wir waren dann sowohl im englischen als auch abends noch im deutschen Gottesdienst, die beide sehr schön waren. Und auch die Weihnachtslieder sind wohl auch überall die gleichen (natürlich abgesehen von der Sprache ;-) ). Anschließend waren wir dann bei Volkers, der Familie unseres Pfarrers, zum Essen eingeladen, wo wir gemeinsam mit ihnen, der Familie unsere Kinderpastorin und Romi, einer Freundin aus der Gemeinde, gefeiert haben. Zu diesem Anlass gab es sogar richtiges Körnerbrot, verschiedene Käsesorten und Salami (auch wenn ich diese immernochnicht mag ;-) ), was zumindest uns Freiwillige glücklich gemacht hat, da wir das normalerweise nicht haben. Obwohl ich bei ungefähr 25 Grad nicht wirklich in Weihnachtsstimmung war, war es für mich trotzdem ein sehr schöner Tag (wobei die meisten Menschen hier erst am 25. Dezember wirklich Weihnachten feiern).

 

Am 25. Dezember sind wir dann direkt in den Urlaub geflogen. Zuerst ging es nach Kapstadt, wo ich gemeinsam mit Lena, Muriel und Lisa war. Anschließend bin ich dann noch mit Lena und Muriel einen Teil der Gardenroute bis East London gefahren, während Lisa weiterhin in Kapstadt geblieben ist. 

Da ich jetzt doch ein wenig schreibfaul bin und der Internetempfang momentan recht vielversprechend aussieht, gibt es davon jetzt einfach mal ein paar mehr Bilder.

 

Kapstadt 

 

 

 

Imizamo Yethu - ein Township von Kapstadt

 

 

 

Der Tafelberg - wir waren hochmotiviert ihn hochzuwandern anstatt die Seilbahn zu nehmen (das haben wir dann auf dem Rückweg allerdings doch getan), was sich als ziemlich anstrengend herausstellte. Aber auch wenn ich zwischendurch lieber den Rest meines Lebens auf dem Berg verbringen als weiterlaufen wollte, war es doch sehr schön, als wir oben angekommen waren.

 

 

 

Sonnenuntergang auf dem Lions Head

 

 

 

Am Kap der Guten Hoffnung

 

 

 

Auf der Gardenroute

 

 

 

Insgesamt waren wir zwei Wochen im Urlaub. Am 8. Januar war dann bei uns der erste Gottesdienst des Jahres und seitdem fängt nach und nach alles wieder an. Nachdem wir am 9.01. ein großes Meeting mit allen, die hier arbeiten (das heißt Pfarrer, Lehrer, Kindergärtner, Gärtner, Fahrer, Putzhilfen, unser Koch, die Sekretärin, ...) hatten, haben am 10. Januar Riverbank und Joyland wieder geöffnet. Während wir am Anfang im Homework-Centre mit unseren neuen Stiften und "wunderschönen" grünen Hemden (übersehen tut uns immerhin niemand mehr...) hochmotiviert waren, weiß ich mittlerweile meine Kinder vom letzten Jahr sehr zu schätzen. Denn auch wenn sie manchmal ziemlichen Unsinn veranstaltet haben, haben sie meine Geduld doch deutlich weniger herausgefordert als die vier Erstklässler die ich im Moment habe. Während der eine leider immer noch nicht das Konzept von Hausaufgaben verstanden hat und somit Tag für Tag all seine Bücher in der Schule lässt, durfte ich mit zwei anderen letzten Donnerstag drei Sätze abschreiben. Und nein, sie können noch nicht wirklich schreiben und lesen - nach zwei Stunden Buchstabe für Buchstabe mitsamt eventuell vorhandenen Ober- oder Unterlängen diktieren, war ich über jedes fertige Wort froh und meine Katzen sahen auch nicht mehr wirklich lebendig aus (ich glaube, ich habe damals mit Häusern schreiben gelernt; hier tun sie es mit Katzen, wo die Buchstaben dann entweder im Kopf, Bauch oder Schwanz sind...jedesmal wenn jemand einen Buchstaben gar nicht hinbekommen hat, hatte ich die Ehre ihn mitsamt der Katze vorzumalen).

 

Hier noch ein paar Fotos aus unserem momentanen Alltag ;-)

 

 

Ganz liebe Grüße,

Johanna

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Kommentare: 2
  • #1

    Oma Fine (Sonntag, 22 Januar 2017 15:06)

    Hallo liebe starke Enkelin ! Lieb. Steht für Deinen Blog, der wie immer viel Freude. Verbreitet und dazu dann all die Fotos, gut, daß ich nicht. Aufräumen. Muß. Stark bist Du,,daß Du nicht Auf. Dem Tafelberg geblieben bist. Meine Johanna als heilige versteinert auf dem Berg ? Ich mein, ein bisschen. Heilig. Wärst du schon, bei all Deinen gottesdiensten die du veranstaltest etc. also schließe ich aus. Du wirst keine Pastorin, keine Lehrerin vielleicht wird Opas Wunsch Studium für dich doch noch war. Kumme. Lösse sagen wir. Opa muß diese Woche zur augenoperation. Er ist ziemlich rappelig, kann aber noch alles essen. Hat Papa miko mit Dir über Geburtstag gesprochen . Ich wed ihn später anrufen .mach,s gut, oma

  • #2

    Steffi (Montag, 06 März 2017 18:57)

    Uhhhhhhh, was für tolle Bilder und dazu der krasse Kontrast der Townships.....genieße weiterhin deine Zeit in Afrika :) bb
    Steffi